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Tag 16 – Freiheit schmeckt nach Käse und kleinen Zweifeln

Zweiter Tag ohne Glyck. Ich wache auf – kein Shake, kein Plan, kein „Wie viele Proteine sind das eigentlich?“

Nur Kaffee. Schwarz. Und ehrlich gesagt: Das tat gut.

Ich hab beschlossen, heute bewusst nicht auf die Waage zu steigen. Einfach, um zu testen, ob ich das wirklich kann. Spoiler: Ich konnte. Zumindest bis nachmittags. 😅
Dann stand ich da – leicht nervös, halb stolz, halb neugierig – und zack: Minus 0,4 kg! Ich musste laut lachen. Vielleicht ist weniger Kontrolle tatsächlich mehr.

Mittags hatte ich meinen ersten „kritischen Moment“. Ich war einkaufen, und da lagen sie – diese fluffigen, duftenden Croissants, die aussehen, als würden sie einem zublinzeln. Ich schwöre, sie haben meinen Namen geflüstert.
Früher hätte ich mir gesagt: „Ach komm, nur eins!“
Heute hab ich mir gedacht: „Eigentlich will ich das gar nicht. Ich will nur dieses Gefühl von früher wieder.“

Ich bin stattdessen mit Käse und Oliven an der Kasse gestanden – und war stolz wie nach einem Marathon. (Okay, wie nach einem Spaziergang mit Bergauf-Stück.)

Am Abend schrieb mir Arlett:

„Wenn du dich nach alten Gewohnheiten sehnst, erinnere dich: Du hast sie überlebt.“

Ich hab’s mir notiert. Vielleicht wird das mein neuer Lieblingssatz.

Fazit Tag 16: Minus 0,4 kg, kein Glyck, aber jede Menge Erkenntnis. Ich kann genießen, ohne zu übertreiben. Und ganz ehrlich – Freiheit schmeckt heute nach Käse, nicht nach Croissant.