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Warum Bewegung ab dem mittleren Alter das Demenzrisiko dauerhaft senkt

Die Zahl der Menschen mit Demenz nimmt weltweit zu – und mit zunehmendem Alter steigt das Risiko deutlich. Doch eine der stärksten präventiven Maßnahmen lässt sich überraschend einfach in den Alltag integrieren: regelmäßige körperliche Aktivität. Viele Studien der letzten Jahre zeigen klar, dass Menschen, die in ihren 40ern, 50ern und 60ern körperlich aktiv bleiben, ein deutlich geringeres Risiko haben, später an einer Demenz zu erkranken. Aber warum ist Bewegung so wirkungsvoll?

Ein zentraler Faktor ist die verbesserte Durchblutung des Gehirns. Mit jedem Schritt, jeder Treppe, jeder Runde auf dem Fahrrad wird das Gehirn intensiver mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Diese verbesserte Versorgung unterstützt die Bildung neuer neuronaler Verbindungen und hilft dabei, bestehende Strukturen zu stabilisieren. Wissenschaftler sprechen hier häufig von „kognitiver Reserve“ – einer Art Puffer, der das Gehirn resistenter gegenüber Veränderungen macht.

Darüber hinaus wirkt Bewegung entzündungshemmend. Chronische Entzündungsprozesse stehen in engem Zusammenhang mit neurodegenerativen Erkrankungen, und ihre Reduktion ist ein zentraler Baustein der Prävention. Regelmäßige Aktivität verbessert außerdem den Stoffwechsel, stabilisiert den Blutzucker, fördert guten Schlaf und reduziert Stress – alles Faktoren, die kognitive Leistungsfähigkeit beeinflussen.

Besonders interessant: Menschen, die bereits im mittleren Alter aktiv sind, profitieren sogar noch stärker. Das Gehirn baut über Jahrzehnte hinweg Strukturen auf, die später entscheidend sein können. Wir sehen in der Apotheke oft, dass Personen, die frühzeitig auf ihren Lebensstil achten, im höheren Alter fitter, wacher und belastbarer bleiben. Doch selbst für Menschen, die erst später beginnen, lohnt es sich: Bewegung kann Symptome verlangsamen, die Stimmung verbessern und die Lebensqualität deutlich steigern.

Bewegung bedeutet dabei nicht, täglich ins Fitnessstudio zu gehen. Zügiges Gehen, Gartenarbeit, Tanzen, Radfahren oder Schwimmen – all das zählt. Wichtig ist die Regelmäßigkeit, nicht die Perfektion. Schon 20–30 Minuten am Tag reichen aus, um relevante Effekte zu erzielen. Wer mehr schafft, profitiert zusätzlich.

Zusammengefasst zeigt die Forschung: Bewegung ist eine der wirksamsten Schutzmaßnahmen gegen kognitive Einschränkungen. Sie stärkt das Gehirn, schützt vor Entzündungen und verbessert die gesamte körperliche Balance. Ein aktiver Lebensstil ist somit kein „Nice-to-have“, sondern eine entscheidende Investition in die geistige Gesundheit – in jedem Alter.

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