Tag 1 – Startschuss oder Startchaos?
Okay. Also, hier sitze ich nun. Mit einem Becher Wasser (ich schwöre, er war größer als mein Mut heute Morgen) und einem kleinen Fläschchen Glyck. Tag 1. Tag 1 von … ähm … „endlich mal nicht wieder aufgeben“? Klingt dramatisch, ist es vielleicht auch.
Erste Beobachtung: Ich bin motiviert. Zu motiviert vielleicht, wenn man bedenkt, dass ich gerade den Kühlschrank wie eine Schatztruhe durchsucht habe – Schokolade, Chips, die letzte Pizza vom Vorabend. Arlett, meine stille pharmazeutische Heldin, hat mich nur über WhatsApp ausgelacht und geschrieben: „Nicht direkt aufgeben, bevor es richtig losgeht.“ Danke, Arlett. Sehr beruhigend.
Also habe ich beschlossen, das Glyck wie vorgesehen einzunehmen. Und wisst ihr, was das Schlimmste daran ist? Die Angst, es könnte mir im Supermarkt aus Versehen die Fähigkeit nehmen, in die Schokoregal-Abteilung zu gehen. Bisher – überraschenderweise – keine Anfälle von Schokohunger. Noch nicht.
Nebenwirkung heute: Nervosität gepaart mit leichtem Hungergefühl, das ich großzügig auf meinen Kaffee geschoben habe. Motivation? Schwankt zwischen „Ich rock das!“ und „Kann ich nicht auch morgen anfangen?“ Meine Familie? Zunächst genervt, weil ich schon wieder rumdiskutiere, welche Snacks „erlaubt“ sind. Sie wissen noch nicht, dass sie mich bald um Rat fragen werden.
Kleiner Tipp von Arlett, den ich euch nicht vorenthalten kann: Sie hat mir geraten, immer eine kleine Portion Gemüse in Sichtweite zu haben. Nicht, dass ich das wirklich einhalte, aber hey – es steht da.
Fazit Tag 1: Ich lebe noch, Glyck ist wie erwartet unspektakulär (also positiv spektakulär?), und ich fühle mich wie ein Geheimagent auf Diät-Mission. Mal sehen, was Tag 2 bringt.